Land: Ungarn
Es gibt in der ungarischen Küche beinahe kein Gericht, das auf Zwiebeln verzichtet – sei es Letscho, Szegediner Gulasch oder ein Hasenpaprikasch. Wo ein Topf vor sich hin schmort, ist meist auch die Gewürzknolle mal grob, mal fein gehackt drin. Doch die Zwiebel wird nicht nur aufgrund ihres Geschmacks genutzt, sondern wird auch in vielen Heilmitteln verwendet. Die mit Abstand wichtigste und bekannteste Zwiebelart Ungarns ist dabei die Makóer Zwiebel. Kein Wunder also, dass man ihr dort – im Südosten Ungarns – sogar ein ganzes Festival widmet. 2010 ist es vom 10. bis 12. September wieder soweit.
Man kommt auf dem Weg nach Makó, das wenige Kilometer von Szeged entfernt unweit der ungarisch-rumänischen Grenze liegt, aber auch kaum umhin, festzustellen, dass sich dort tatsächlich alles um die Zwiebel dreht. Nicht nur die Anbauflächen und vielen Verkaufsstände an der Fernstraße 43 zeugen davon, am Ortseingang wurde am Kreisverkehr sogar eine Zwiebelskulptur aufgestellt.
Früher wurden der Zwiebel sogar magische Kräfte zugesprochen: Gab man Jungen in Zucker gekochte Zwiebelhäute, so hieß es, würden sie sich verlieben. Und wenn Schwangere regelmäßig Zwiebeln aßen, sollte dies der Geburt eines männlichen Nachkommens zuträglich sein. Fakt aber ist, dass die Makóer Zwiebeln einen besonders hohen Zuckergehalt haben und inzwischen als begehrte Spezialität gehandelt werden. Das liegt wohl auch an ihrer etwas ungewöhnlichen zweijährigen Anbauart, bedingt durch die eigentlich zu niedrige Bodenfeuchtigkeit in der Region. Zunächst setzen die Bauern die Zwiebelsamen im Frühjahr ein und warten, bis relativ kleine Zwiebeln im Herbst gewachsen sind. Nun werden diese, noch nicht brauchbaren Zwiebeln mit einer speziellen Wärmebehandlung getrocknet und im zweiten Frühjahr wieder in die Erde eingesetzt. Im zweiten Herbst dann kann die köstliche Makóer Zwiebel in normaler Größe geerntet werden. Ihr Pluspunkt: Sie ist bis zu 200 Tage lagerfähig ohne Aroma-Verlust. Den Geschmackstest kann man alljährlich Anfang September beim Zwiebelfestival machen.
Dies wird in und rund um das Makóer Zwiebelhaus gefeiert, das sein Architekt Imre Makovecz wie folgt beschreibt: „Der untere Teil des Gebäudes scheint direkt aus der Erde zu wachsen, er wirkt etwas schwerfällig, doch der obere Teil bewegt sich schon. Die Tragelemente ragen auf wie Stengel, und in den Türmen kann man ebenfalls merken, dass da ein kleiner, innerer Turm und dann ein größerer im Wachsen sind.“
Die Stadt Makó hat leider unter www.mako.hu nur einen kleinen Webauftritt, der aber immerhin auch auf Englisch vorliegt.
Man kommt auf dem Weg nach Makó, das wenige Kilometer von Szeged entfernt unweit der ungarisch-rumänischen Grenze liegt, aber auch kaum umhin, festzustellen, dass sich dort tatsächlich alles um die Zwiebel dreht. Nicht nur die Anbauflächen und vielen Verkaufsstände an der Fernstraße 43 zeugen davon, am Ortseingang wurde am Kreisverkehr sogar eine Zwiebelskulptur aufgestellt.
Früher wurden der Zwiebel sogar magische Kräfte zugesprochen: Gab man Jungen in Zucker gekochte Zwiebelhäute, so hieß es, würden sie sich verlieben. Und wenn Schwangere regelmäßig Zwiebeln aßen, sollte dies der Geburt eines männlichen Nachkommens zuträglich sein. Fakt aber ist, dass die Makóer Zwiebeln einen besonders hohen Zuckergehalt haben und inzwischen als begehrte Spezialität gehandelt werden. Das liegt wohl auch an ihrer etwas ungewöhnlichen zweijährigen Anbauart, bedingt durch die eigentlich zu niedrige Bodenfeuchtigkeit in der Region. Zunächst setzen die Bauern die Zwiebelsamen im Frühjahr ein und warten, bis relativ kleine Zwiebeln im Herbst gewachsen sind. Nun werden diese, noch nicht brauchbaren Zwiebeln mit einer speziellen Wärmebehandlung getrocknet und im zweiten Frühjahr wieder in die Erde eingesetzt. Im zweiten Herbst dann kann die köstliche Makóer Zwiebel in normaler Größe geerntet werden. Ihr Pluspunkt: Sie ist bis zu 200 Tage lagerfähig ohne Aroma-Verlust. Den Geschmackstest kann man alljährlich Anfang September beim Zwiebelfestival machen.
Dies wird in und rund um das Makóer Zwiebelhaus gefeiert, das sein Architekt Imre Makovecz wie folgt beschreibt: „Der untere Teil des Gebäudes scheint direkt aus der Erde zu wachsen, er wirkt etwas schwerfällig, doch der obere Teil bewegt sich schon. Die Tragelemente ragen auf wie Stengel, und in den Türmen kann man ebenfalls merken, dass da ein kleiner, innerer Turm und dann ein größerer im Wachsen sind.“
Die Stadt Makó hat leider unter www.mako.hu nur einen kleinen Webauftritt, der aber immerhin auch auf Englisch vorliegt.
Schlagwörter: Festival-Tipp Makóer Zwiebelfestival