Land: Litauen
Titelbild: © Laimonas Ciūnys
Als historisches Waldland hat Litauen Reisenden, die auf der Suche nach einem nachhaltigen Outdoor-Abenteuer sind, viel zu bieten. Die Wunder der unentdeckten Natur bringen neue Erfahrungen mit sich. Besucher könnten zum Beispiel Kräuter sammeln, Libellen beobachten oder im Wald baden.
Mit sich zuspitzenden Diskussionen über den Klimawandel und die Weltgesundheit sprechen sich immer mehr Menschen für nachhaltiges Reisen aus. In dieser jüngsten Umfrage gaben 42% der befragten Reisenden an, dass sie bereit seien, die Nachhaltigkeit zu einer Priorität zu machen.
Für diejenigen, die nachhaltige Erfahrungen suchen, die nicht jeder kennt, ist Litauen das perfekte Ziel für friedliche Erholung. Die natürlichen Wälder des Landes beeindrucken mit ihren ästhetischen Farben und Klängen. Vor nicht allzu langer Zeit verbargen diese Wälder auch militärische Geheimnisse. In den Wäldern Zentrallitauens finden sich noch Reste sowjetischer Raketenstützpunkte, wie z.B. der bodengestützte Mittelstrecken-Nuklear-Raketenstützpunkt im Bezirk Ukmerge. Aber mit dem Ende des Kalten Krieges wurden die Wälder Litauens zurückgegeben, um den Menschen den Spaß am Zelten, Wandern und so weiter zu ermöglichen.
„Wir sind ein Waldland“, erklärte Indrė Trakimaitė-Šeškuvienė, Marketingleiterin bei Lithuania Travel. „Der Wald ist ein wichtiges Symbol der litauischen Geschichte und Kultur. Trotz der industriellen Entwicklung des 19. bis 20. Jahrhunderts haben wir große Naturwaldflächen erhalten. Mit dem Aufkommen des Öko-Tourismus verwandeln sich diese Orte in Stätten der Meditation, der Naturheilkunde und anderer Möglichkeiten, ein tieferes Gefühl der Einheit mit der Natur zu erreichen“.
Sie nannte 7 Möglichkeiten, die litauischen Wälder in ihrer ganzen Tiefe zu erkunden. In einer Tour können mehrere Standorte kombiniert werden, wobei einer der vorgeschlagenen Camping-Routen oder eine eigene Route gewählt werden kann.
1. Kräuterpflücken. Die Verwendung von Kräutern und Kräutertee als Heilmittel ist in Litauen eine etablierte Tradition. Die meisten Litauer kennen die Grundlagen der Kräutermedizin: Kräuter, die die Verdauung fördern, Husten oder andere Grippe- oder Erkältungssymptome lindern. Aber einige haben viel tiefere Kenntnisse. Im Nordosten Litauens, in der vom Wald umgebenen Stadt Anykščiai, verbindet der Kräuterkunde-Experte Ramūnas Daugelavičius traditionelle litauische Erfahrung mit dem Wissen über andere Kulturen und mit wissenschaftlichen Methoden, um eine einzigartige Kräuter-Erfahrungen zu schaffen. Vom Pflücken von Kräutern für Gewürze über spezielle Teezeremonien bis hin zu Feuerritualen und Wurzelkaffee - alles Möglichkeiten, die ursprünglichen Geschenke der Natur zu genießen.
2. Beobachten von Schmetterlingen und Libellen. Das Beobachten von Schmetterlingen und Libellen kann genauso interessant und bereichernd sein wie das Beobachten von Vögeln. Litauen ist der einzige Ort auf der Welt, an dem Libellen professionell überwacht und markiert werden. Diese kleinen Tiere legen Tausende von Kilometern zurück, wie Wissenschaftler festgestellt haben. Auf der Ornithologie-Station Ventė offenbaren sich die Geheimnisse der Libellenwanderung erst jetzt. Nicht weit von der Station entfernt, im westlichen Teil Litauens, bietet Öko-Tourismus-Enthusiastin Daiva Stanislovaitienė Schmetterlings-, Libellen- und Vogelbeobachtungsausflüge, kombiniert mit einem gemütlichen Aufenthalt in einer komfortablen Villa, an.
3. Baden im Wald. Die japanische Praxis des Shinrin-Yoku oder Waldbadens ist ein Weg zur Heilung und Wiederherstellung des menschlichen Geistes, welcher durch die Arbeit und Hektik der von der Technologie dominierten Welt ermüdet. Das langsame Eintauchen in den Wald durch Sehen, Hören, Riechen und sogar Schmecken hilft, sich zu entspannen, den intellektuellen Fokus wiederzufinden und die Gesundheit zu stärken. Mila Monk, zertifizierte Reiseführerin des Shinrin-Yoku, bietet Privat- und Gruppenführungen in verschiedenen litauischen Wäldern an.
4. Der größte Traumfänger der Welt. Traumfänger sollen vor bösen Träumen schützen. Wer von schlimmen Alpträumen geplagt wird, sollte den Kiefernwald im Regionalpark Asveja in Ostlitauen besuchen. Der größte Traumfänger der Welt ist fast 13 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 10 Metern. Er besteht aus mehr als 1 Kilometer Seil, 700 Holzteilen, 319 Perlen und wiegt 156 Kilogramm. Der Traumfänger befindet sich in dem Öko-Resort Goldener Wald. Das Resort beherbergt auch ein Waldlabyrinth aus vier Elementen, das nur mit Hilfe von Intuition durchquert werden kann, und veranstaltet das jährliche Masters-of-Calm-Festival für eine aktive und bewusste Gemeinschaft.
5. Das Wald-Grammophon. Dieser Waldgeräuschfänger kann in der Kurischen Nehrung - einem natürlichen Meeresschutzgebiet in Westlitauen - gefunden werden. Eine 3 Meter hohe, grammophonähnliche Konstruktion verstärkt den natürlichen Klang des Waldes. Die Besucher sollten etwa eine halbe Stunde im Inneren verbringen, um den friedlichen Fluss der Waldsymphonie zu erleben.
6. Die Walddünen. Sanddünen sind ein typischer Anblick an der Ostseeküste. Aber einige von ihnen liegen weit vom Meer entfernt und tief in den Wäldern. In den Kiefernwäldern Südost-Litauens verwandeln die Dünen die Landschaft völlig und bieten ein einzigartiges Erlebnis der unberührten Natur.
7. Meteoriten-Krater. Vor 165 Millionen Jahren landete ein riesiger Meteorit in der Nähe von Vepriai in Zentrallitauen. Die Explosion und das Feuer löschten alles Leben in dem Gebiet aus und hinterließen einen Krater in der Größe von 50 Quadratkilometern. Am besten erkundet man diesen Ort auf einer der vielen Fahrrad-Routen, die um den Krater führen.
Der tiefe, grüne und magische litauische Wald ist ein Ort, an dem man Ruhe und Abgelegenheit genießen kann, wenn man zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Wohnmobil unterwegs ist.
Mit sich zuspitzenden Diskussionen über den Klimawandel und die Weltgesundheit sprechen sich immer mehr Menschen für nachhaltiges Reisen aus. In dieser jüngsten Umfrage gaben 42% der befragten Reisenden an, dass sie bereit seien, die Nachhaltigkeit zu einer Priorität zu machen.
Für diejenigen, die nachhaltige Erfahrungen suchen, die nicht jeder kennt, ist Litauen das perfekte Ziel für friedliche Erholung. Die natürlichen Wälder des Landes beeindrucken mit ihren ästhetischen Farben und Klängen. Vor nicht allzu langer Zeit verbargen diese Wälder auch militärische Geheimnisse. In den Wäldern Zentrallitauens finden sich noch Reste sowjetischer Raketenstützpunkte, wie z.B. der bodengestützte Mittelstrecken-Nuklear-Raketenstützpunkt im Bezirk Ukmerge. Aber mit dem Ende des Kalten Krieges wurden die Wälder Litauens zurückgegeben, um den Menschen den Spaß am Zelten, Wandern und so weiter zu ermöglichen.
„Wir sind ein Waldland“, erklärte Indrė Trakimaitė-Šeškuvienė, Marketingleiterin bei Lithuania Travel. „Der Wald ist ein wichtiges Symbol der litauischen Geschichte und Kultur. Trotz der industriellen Entwicklung des 19. bis 20. Jahrhunderts haben wir große Naturwaldflächen erhalten. Mit dem Aufkommen des Öko-Tourismus verwandeln sich diese Orte in Stätten der Meditation, der Naturheilkunde und anderer Möglichkeiten, ein tieferes Gefühl der Einheit mit der Natur zu erreichen“.
Sie nannte 7 Möglichkeiten, die litauischen Wälder in ihrer ganzen Tiefe zu erkunden. In einer Tour können mehrere Standorte kombiniert werden, wobei einer der vorgeschlagenen Camping-Routen oder eine eigene Route gewählt werden kann.
1. Kräuterpflücken. Die Verwendung von Kräutern und Kräutertee als Heilmittel ist in Litauen eine etablierte Tradition. Die meisten Litauer kennen die Grundlagen der Kräutermedizin: Kräuter, die die Verdauung fördern, Husten oder andere Grippe- oder Erkältungssymptome lindern. Aber einige haben viel tiefere Kenntnisse. Im Nordosten Litauens, in der vom Wald umgebenen Stadt Anykščiai, verbindet der Kräuterkunde-Experte Ramūnas Daugelavičius traditionelle litauische Erfahrung mit dem Wissen über andere Kulturen und mit wissenschaftlichen Methoden, um eine einzigartige Kräuter-Erfahrungen zu schaffen. Vom Pflücken von Kräutern für Gewürze über spezielle Teezeremonien bis hin zu Feuerritualen und Wurzelkaffee - alles Möglichkeiten, die ursprünglichen Geschenke der Natur zu genießen.
2. Beobachten von Schmetterlingen und Libellen. Das Beobachten von Schmetterlingen und Libellen kann genauso interessant und bereichernd sein wie das Beobachten von Vögeln. Litauen ist der einzige Ort auf der Welt, an dem Libellen professionell überwacht und markiert werden. Diese kleinen Tiere legen Tausende von Kilometern zurück, wie Wissenschaftler festgestellt haben. Auf der Ornithologie-Station Ventė offenbaren sich die Geheimnisse der Libellenwanderung erst jetzt. Nicht weit von der Station entfernt, im westlichen Teil Litauens, bietet Öko-Tourismus-Enthusiastin Daiva Stanislovaitienė Schmetterlings-, Libellen- und Vogelbeobachtungsausflüge, kombiniert mit einem gemütlichen Aufenthalt in einer komfortablen Villa, an.
3. Baden im Wald. Die japanische Praxis des Shinrin-Yoku oder Waldbadens ist ein Weg zur Heilung und Wiederherstellung des menschlichen Geistes, welcher durch die Arbeit und Hektik der von der Technologie dominierten Welt ermüdet. Das langsame Eintauchen in den Wald durch Sehen, Hören, Riechen und sogar Schmecken hilft, sich zu entspannen, den intellektuellen Fokus wiederzufinden und die Gesundheit zu stärken. Mila Monk, zertifizierte Reiseführerin des Shinrin-Yoku, bietet Privat- und Gruppenführungen in verschiedenen litauischen Wäldern an.
4. Der größte Traumfänger der Welt. Traumfänger sollen vor bösen Träumen schützen. Wer von schlimmen Alpträumen geplagt wird, sollte den Kiefernwald im Regionalpark Asveja in Ostlitauen besuchen. Der größte Traumfänger der Welt ist fast 13 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 10 Metern. Er besteht aus mehr als 1 Kilometer Seil, 700 Holzteilen, 319 Perlen und wiegt 156 Kilogramm. Der Traumfänger befindet sich in dem Öko-Resort Goldener Wald. Das Resort beherbergt auch ein Waldlabyrinth aus vier Elementen, das nur mit Hilfe von Intuition durchquert werden kann, und veranstaltet das jährliche Masters-of-Calm-Festival für eine aktive und bewusste Gemeinschaft.
5. Das Wald-Grammophon. Dieser Waldgeräuschfänger kann in der Kurischen Nehrung - einem natürlichen Meeresschutzgebiet in Westlitauen - gefunden werden. Eine 3 Meter hohe, grammophonähnliche Konstruktion verstärkt den natürlichen Klang des Waldes. Die Besucher sollten etwa eine halbe Stunde im Inneren verbringen, um den friedlichen Fluss der Waldsymphonie zu erleben.
6. Die Walddünen. Sanddünen sind ein typischer Anblick an der Ostseeküste. Aber einige von ihnen liegen weit vom Meer entfernt und tief in den Wäldern. In den Kiefernwäldern Südost-Litauens verwandeln die Dünen die Landschaft völlig und bieten ein einzigartiges Erlebnis der unberührten Natur.
7. Meteoriten-Krater. Vor 165 Millionen Jahren landete ein riesiger Meteorit in der Nähe von Vepriai in Zentrallitauen. Die Explosion und das Feuer löschten alles Leben in dem Gebiet aus und hinterließen einen Krater in der Größe von 50 Quadratkilometern. Am besten erkundet man diesen Ort auf einer der vielen Fahrrad-Routen, die um den Krater führen.
Der tiefe, grüne und magische litauische Wald ist ein Ort, an dem man Ruhe und Abgelegenheit genießen kann, wenn man zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Wohnmobil unterwegs ist.