Land: Suriname
Titelbild: © Suriname / Suriname Tourism Foundation
Bildbeschreibung: Im Distrikt Brokopondo, am nordwestlichen Ufer des Blommesteinsees, liegt der Brownsberg-Naturpark von Suriname. Hier finden sich einige Wasserfälle (wie z.B. der Irene- und Mazaronifall) und viele seltene Tierarten. Die wohl lauteste davon ist der Brüllaffe (Babun), welchen man hier in den tropischen Wäldern nahezu immer hören kann.
Suriname ist hierzulande als Urlaubsziel noch weitgehend unbekannt. Dabei hat der südamerikanische Staat besonders Reisenden auf der Suche nach unberührter Natur und Ruhe viel zu bieten. Suriname gehört zu den grünsten Ländern der Welt, denn rund 80 Prozent seiner Fläche bedeckt Urwald. Zwischen den hundert Grüntönen der Bäume blitzen Orchideenblüten, orange Lianen und tropische Früchte. Zur Erhaltung seiner Flora und Fauna hat Suriname mehrere Schutzgebiete ausgewiesen, darunter das Unesco-Welterbe Central Suriname Nature Reserve. Dieses umfasst einen der weltgrößten tropischen Regenwälder. Den Kontrast zur Waldesstille bildet die pulsierende Hauptstadt Paramaribo. Im Laufe der Jahrhunderte siedelten hier Menschen verschiedenster Herkunft – von den indianischen Ureinwohnern über die britischen, französischen und holländischen Kolonialherren sowie afrikanische Sklaven bis zu den Einwanderern aus China, Indien und Brasilien. Sie brachten ihre eigenen Traditionen und Feste mit. Diese Mischung unterschiedlichster Kulturen prägte die einzigartige surinamische Mentalität, die sich durch ihre Offenheit, Entspanntheit und Warmherzigkeit auszeichnet.
Titelbild: Brownsberg in Suriname
Quelle: Suriname
Unterwegs im Grünen zu Tapir, Gürteltier und Brüllaffe
Nach der Ankunft in der Küstenstadt Paramaribo mit ihrem großen Unterhaltungsangebot, wie Theatern und Tanzclubs, erkunden die meisten Besucher vor allem das Landesinnere Surinames. 80 Prozent der Regenwälder sind so gut wie unbewohnt. Überwiegend kleine Lodges – von Luxusdomizilen bis zur Unterkunft im Campingstyle mit Hängematten – erwarten hier ihre Gäste. Schon die Anreise wird zum Abenteuer, denn sie erfolgt oft nicht auf dem Land-, sondern auf dem Wasserweg: Acht große Flüsse durchziehen das Land, über die die meisten Ziele im Landesinneren zu erreichen sind. Neben Urwaldexpeditionen zu Jaguar, Tapir, Gürteltier, Brüllaffe und zahlreichen exotischen Vögeln lockt auch ein reiches Sportangebot. Kayaking, Wildwasserrafting, Angeln sowie Schwimmen in den kleineren Seitenarmen zählen zu den Aktivitäten rund um die Wasserwege. Das Festland lässt sich per Mountainbike, auf dem Pferderücken oder ganz einfach zu Fuß entdecken. Vogelliebhaber kommen außer im Regenwald auch in den küstennahen Feuchtgebieten auf ihre Kosten.
Bunte Mischung der Kulturen
Nachdem die indigenen Völker Surinames sich der Plantagenarbeit durch Flucht in den unwegsamen Dschungel entzogen hatten, ließen die Kolonialherren afrikanische Sklaven ins Land bringen. Auch von ihnen gelang es einigen, sich ins Landesinnere abzusetzen. Diese sogenannten Maroons gründeten gemeinsam mit anderen flüchtigen Sklaven Siedlungen. Da sie unterschiedlichen Stämmen angehört hatten, ergab sich bereits zu dieser Zeit eine einzigartige Mixtur afrikanischer Traditionen in Anpassung an die surinamischen Verhältnisse. Nach Abschaffung der Sklaverei in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts holten die Plantagenbesitzer Vertragsarbeiter überwiegend aus China, Indien und Indonesien ins Land. In den letzten Jahrzehnten zog es zunehmend Einwanderer aus dem benachbarten Brasilien nach Suriname, die wiederum sprachliche, kulinarische und kulturelle Einflüsse wie den Karneval mitbrachten. Dies führte zu einer großen ethnischen Vielfalt Surinames und begründete auch die ausgesprochen offene und freundliche Mentalität.
Auch die ehemaligen Kolonialherren, zuletzt die Holländer, hinterließen ihre Spuren. 1975 wurde Suriname unabhängig von den Niederlanden, doch Spuren des kolonialen Erbes zeigen sich in den bis heute erhaltenen Plantagen im ganzen Land und am eindrucksvollsten wohl in der typischen Holzarchitektur der Häuser Paramaribos. Neben den materiellen Überresten zeigt sich der kulturelle Reichtum besonders in der Vielfalt der Feste und Feiertage. Hindustanische, javanesische, kreolische, chinesische, indianische und Maroon-Festlichkeiten finden das ganze Jahr über statt. Silvester wird gleich dreimal gefeiert: nach westlicher, chinesischer und hinduistischer Tradition. Auch die Muttersprache der meisten Surinamer, Sranan Tongo, ist als Kreol ein Konglomerat verschiedenster Einflüsse.
In 2014 setzt sich die Suriname Tourism Foundation (STS) verstärkt dafür ein, Suriname in den deutschsprachigen Ländern bekannter zu machen. Um dies zu erreichen, intensiviert das Fremdenverkehrsamt in diesem Jahr den Kontakt zu hiesigen Reiseveranstaltern und trat vor kurzem der ARGE Lateinamerika bei. Hilfestellung bei ihren Bemühungen erhält die STS vom Zentrum für Förderung von Importen aus Entwicklungsländern (bekannt als CBI). Die Dienststelle des niederländischen Außenministeriums unterstützt wirtschaftliche Aktivitäten unter anderem im Tourismussegment, die nachhaltig, sozial verantwortlich und umweltschonend sind.
2012 verzeichnete Suriname 761 Einreisen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Aus Marktforschungsstudien wissen wir, dass unsere Zielgruppe allein in Deutschland mehr als eine Millionen Personen umfasst, die an einem naturverbundenen Urlaub interessiert sind. Bei diesen wollen wir Aufmerksamkeit für unser Land und die lokalen Anbieter wecken. Unser Ziel für 2014 ist ein Wachstum der Einreisezahlen aus den deutschsprachigen Märkten von 9 Prozent“, führt Martin Panday, Marketing Manager bei der Suriname Tourism Foundation, aus. Um den Fachbesuchern und Reisenden Suriname als Urlaubsdestination näher zu bringen, wird die STS mit einem Stand auf der ITB vertreten sein:
Halle 3.1, Stand 203.
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Das im Nordosten Südamerikas gelegene Suriname ist hierzulande noch ein Geheimtipp. Reisende erwartet tropischer Regenwald, der 80 Prozent der Landesfläche bedeckt, und zu einem großen Teil unter Naturschutz steht. Kleine Lodges inmitten der unberührten Natur sind Ausgangspunkt für Erkundungstouren der vielfältigen Flora und Fauna, u.a. Jaguar, Tapir, Gürteltier, Brüllaffe und zahlreiche exotische Vögel. Aktivurlauber kommen beim Kayaken, Mountainbiken, Angeln oder Reiten auf ihre Kosten. Dazu zeichnet sich das Land durch die ausgesprochen warmherzige und entspannte Wesensart der Bevölkerung aus. Die offene Mentalität ist Ergebnis der großen Vielzahl der Nationalitäten, die sich im Laufe der Jahrhunderte in Suriname ansiedelten und ihre eigenen Traditionen mitbrachten. Von Deutschland fliegt man via Amsterdam mit KLM (Zubringerflüge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz) oder Surinam Airways nach Paramaribo. Air Berlin startet ab Düsseldorf nach Curaçao, Anschlussflüge in die Landeshauptstadt Paramaribo mit Insel Air und Surinam Airways. Weiterhin gibt es Verbindungen mit KLM ab Amsterdam nach Aruba und Curaçao mit Anschlussflügen nach Paramaribo ebenfalls mit Insel Air und Surinam Airways.
Weitere Informationen auf www.surinametourism.sr
Titelbild: Brownsberg in Suriname
Quelle: Suriname
Unterwegs im Grünen zu Tapir, Gürteltier und Brüllaffe
Nach der Ankunft in der Küstenstadt Paramaribo mit ihrem großen Unterhaltungsangebot, wie Theatern und Tanzclubs, erkunden die meisten Besucher vor allem das Landesinnere Surinames. 80 Prozent der Regenwälder sind so gut wie unbewohnt. Überwiegend kleine Lodges – von Luxusdomizilen bis zur Unterkunft im Campingstyle mit Hängematten – erwarten hier ihre Gäste. Schon die Anreise wird zum Abenteuer, denn sie erfolgt oft nicht auf dem Land-, sondern auf dem Wasserweg: Acht große Flüsse durchziehen das Land, über die die meisten Ziele im Landesinneren zu erreichen sind. Neben Urwaldexpeditionen zu Jaguar, Tapir, Gürteltier, Brüllaffe und zahlreichen exotischen Vögeln lockt auch ein reiches Sportangebot. Kayaking, Wildwasserrafting, Angeln sowie Schwimmen in den kleineren Seitenarmen zählen zu den Aktivitäten rund um die Wasserwege. Das Festland lässt sich per Mountainbike, auf dem Pferderücken oder ganz einfach zu Fuß entdecken. Vogelliebhaber kommen außer im Regenwald auch in den küstennahen Feuchtgebieten auf ihre Kosten.
Bunte Mischung der Kulturen
Nachdem die indigenen Völker Surinames sich der Plantagenarbeit durch Flucht in den unwegsamen Dschungel entzogen hatten, ließen die Kolonialherren afrikanische Sklaven ins Land bringen. Auch von ihnen gelang es einigen, sich ins Landesinnere abzusetzen. Diese sogenannten Maroons gründeten gemeinsam mit anderen flüchtigen Sklaven Siedlungen. Da sie unterschiedlichen Stämmen angehört hatten, ergab sich bereits zu dieser Zeit eine einzigartige Mixtur afrikanischer Traditionen in Anpassung an die surinamischen Verhältnisse. Nach Abschaffung der Sklaverei in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts holten die Plantagenbesitzer Vertragsarbeiter überwiegend aus China, Indien und Indonesien ins Land. In den letzten Jahrzehnten zog es zunehmend Einwanderer aus dem benachbarten Brasilien nach Suriname, die wiederum sprachliche, kulinarische und kulturelle Einflüsse wie den Karneval mitbrachten. Dies führte zu einer großen ethnischen Vielfalt Surinames und begründete auch die ausgesprochen offene und freundliche Mentalität.
Auch die ehemaligen Kolonialherren, zuletzt die Holländer, hinterließen ihre Spuren. 1975 wurde Suriname unabhängig von den Niederlanden, doch Spuren des kolonialen Erbes zeigen sich in den bis heute erhaltenen Plantagen im ganzen Land und am eindrucksvollsten wohl in der typischen Holzarchitektur der Häuser Paramaribos. Neben den materiellen Überresten zeigt sich der kulturelle Reichtum besonders in der Vielfalt der Feste und Feiertage. Hindustanische, javanesische, kreolische, chinesische, indianische und Maroon-Festlichkeiten finden das ganze Jahr über statt. Silvester wird gleich dreimal gefeiert: nach westlicher, chinesischer und hinduistischer Tradition. Auch die Muttersprache der meisten Surinamer, Sranan Tongo, ist als Kreol ein Konglomerat verschiedenster Einflüsse.
Suriname wirbt um deutschsprachige Reisende
In 2014 setzt sich die Suriname Tourism Foundation (STS) verstärkt dafür ein, Suriname in den deutschsprachigen Ländern bekannter zu machen. Um dies zu erreichen, intensiviert das Fremdenverkehrsamt in diesem Jahr den Kontakt zu hiesigen Reiseveranstaltern und trat vor kurzem der ARGE Lateinamerika bei. Hilfestellung bei ihren Bemühungen erhält die STS vom Zentrum für Förderung von Importen aus Entwicklungsländern (bekannt als CBI). Die Dienststelle des niederländischen Außenministeriums unterstützt wirtschaftliche Aktivitäten unter anderem im Tourismussegment, die nachhaltig, sozial verantwortlich und umweltschonend sind.
2012 verzeichnete Suriname 761 Einreisen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Aus Marktforschungsstudien wissen wir, dass unsere Zielgruppe allein in Deutschland mehr als eine Millionen Personen umfasst, die an einem naturverbundenen Urlaub interessiert sind. Bei diesen wollen wir Aufmerksamkeit für unser Land und die lokalen Anbieter wecken. Unser Ziel für 2014 ist ein Wachstum der Einreisezahlen aus den deutschsprachigen Märkten von 9 Prozent“, führt Martin Panday, Marketing Manager bei der Suriname Tourism Foundation, aus. Um den Fachbesuchern und Reisenden Suriname als Urlaubsdestination näher zu bringen, wird die STS mit einem Stand auf der ITB vertreten sein:
Halle 3.1, Stand 203.
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Das im Nordosten Südamerikas gelegene Suriname ist hierzulande noch ein Geheimtipp. Reisende erwartet tropischer Regenwald, der 80 Prozent der Landesfläche bedeckt, und zu einem großen Teil unter Naturschutz steht. Kleine Lodges inmitten der unberührten Natur sind Ausgangspunkt für Erkundungstouren der vielfältigen Flora und Fauna, u.a. Jaguar, Tapir, Gürteltier, Brüllaffe und zahlreiche exotische Vögel. Aktivurlauber kommen beim Kayaken, Mountainbiken, Angeln oder Reiten auf ihre Kosten. Dazu zeichnet sich das Land durch die ausgesprochen warmherzige und entspannte Wesensart der Bevölkerung aus. Die offene Mentalität ist Ergebnis der großen Vielzahl der Nationalitäten, die sich im Laufe der Jahrhunderte in Suriname ansiedelten und ihre eigenen Traditionen mitbrachten. Von Deutschland fliegt man via Amsterdam mit KLM (Zubringerflüge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz) oder Surinam Airways nach Paramaribo. Air Berlin startet ab Düsseldorf nach Curaçao, Anschlussflüge in die Landeshauptstadt Paramaribo mit Insel Air und Surinam Airways. Weiterhin gibt es Verbindungen mit KLM ab Amsterdam nach Aruba und Curaçao mit Anschlussflügen nach Paramaribo ebenfalls mit Insel Air und Surinam Airways.
Weitere Informationen auf www.surinametourism.sr
Schlagwörter: Geheimtipp Suriname Regenwald kultur Vielfalt Tradition Feste Maroon-Festlichkeiten Wildwasserrafting Kayaking Urwaldexpeditionen Brüllaffe Gürteltier