Törggelen kommt nicht von Torkeln!
Törggelezeit in Südtirol – was passiert da eigentlich?

Land: Italien

Der Begriff Törggelen leitet sich vom Lateinischen "Torculum" ab und bedeutet "Presse". Hier ist die Weinpresse gemeint und nicht die schreibende Zunft. Die häufige Meinung, dass Törggelen von „Torkeln“ kommt, ist somit wissenschaftlich widerlegt.
Was allerdings stimmt, ist der Umstand oder besser Zustand, dass das Torkeln zum Törggelen gehört wie der Korken zur Flasche.



In der Zeit zwischen Oktober bis Mitte November mischen sich in Südtirol zwei traditionelle Bräuche: die Weinlese und das Schlachten.



Die verschiedenen Stufen des frischen Weines werden verkostet:

den Traubensaft, den Suser, der süße Wein z.B. als Heuriger in Wien bekannt, den neuen und den alten Wein. Dazu isst man die alte Bauernkost, welche meist als Schlachtplatte mit Surfleisch – eher als Kassler bekannt, Rippelen, Hauswurst, Sauerkraut, Blutwurst und mit Knödel serviert wird. Auch Speck, Käse, Kaminwurzen – eine geräucherte Wurst - können es je nach Belieben sein.

Krönender Abschluss aller Törggele - Feiern sind die Köschtn – die Kastanien. Sie schmecken am Besten, wenn sie auf dem offenen Feuer gebraten werden.

Je nach Region kommen dann noch Krapfen, Striezeln oder Strauben auf den Tisch.
Zur Verdauung braucht es danach einen Schnaps und später darf getorkelt werden.



Und am nächsten Tag ist man wieder fit für eine Mountainbiketour durch den Goldenen Südtiroler Herbst. Versprochen!
Die Hotels der „Mountain Bike Holidays“ versüßen den Saisonausklang nicht nur mit dem Suser sondern mit tollen Angeboten www.bike-holidays.com.



Schlagwörter: Begriff Törggelen Südtirol Bräuche