Land: Dänemark
Dänemarks Kongress- und Tagungshotels gehen gestärkt aus der Wirtschaftskrise hervor – vor allem Kopenhagen erlebt derzeit einen Boom an internationalen Konferenzhotels.
Kopenhagen, 1. November 2011 (vdk) Markant – oder hässlich. Auch knapp ein halbes Jahr nach seiner Eröffnung spaltet Kopenhagens neuestes Hotel noch immer die Gemüter der Hauptstadtbewohner. Manche halten das im Frühsommer im futuristischen Stadtteil Ørestad eröffnete Bella Sky Comwell mit seinen 23 Etagen für den schönsten Wolkenkratzer Skandinaviens. Andere halten das Äußere des vom dänischen Architekturbüro 3xN entworfenen Businesshotels mit seinen beiden um 15 Grad geneigten Türmen – die damit elf Grad schräger sind als der berühmte schiefe Turm von Pisa – für unausgewogen und gewöhnungsbedürftig.
Fest steht: Das futuristische Hotel Bella Sky ist mit seinen 814 Designzimmern nicht nur das größte Hotel Nordeuropas. Seine 31 flexiblen Konferenzräume für Meetings, Tagungen oder Events machen das von der heimischen Hotelgruppe Comwell betriebene Haus gleichzeitig zum derzeit modernsten Kongress- und Businesshotel der Region. Das Bella Sky, von dessen Sky Bar im obersten Stockwerk Gäste bei gutem Wetter über die Türme der Kopenhagener Altstadt und weit nach Südschweden blicken können, liegt angeschlossen an Skandinaviens größtem Messekomplex Bella Center und via Metro nur rund zehn bis fünfzehn Minuten von der City sowie dem internationalen Flughafen entfernt.
"Wir hatten einen perfekten Start", sagt Ken Petersen, Director of Business Development beim Bella Sky. "Unsere Lage mit direktem Zugang zum Bella Center schätzen Gäste als besonderen Vorteil, ganz gleich, ob sie aus Dänemark, Schweden oder der weiten Welt kommen. Der fußläufige, direkte Zugang zum Messe- und Kongressbereich des Bella Centers sorgt für kurze Wege und ist somit ideal für die Konzentration aufs Inhaltliche – das Geschäft oder die Kontakte, die internationale Kunden machen möchten."
Boom an zeitgemäßen Geschäfts- und Tagungshotels
Das Bella Sky ist Dänemarks neuester Höhepunkt eines wahren Booms an zeitgemäßen Geschäfts- und Tagungshotels, den besonders die dänische Hauptstadt in den vergangenen Jahren erlebt hat. Allein im vergangenen Jahr eröffneten mit dem Appartement-Hotel STAY und dem Tivoli Hotel zwei neue Businesshotels in zentraler Lage am Hafen und in Geh-Abstand zu Kopenhagener Sehenswürdigkeiten wie Rathaus, Shoppingmeile Strøget oder Schloss Christiansborg.
Ihre Konzepte sind unterschiedlich: Das von der ebenfalls dänischen Arp-Hansen-Hotelgruppe betriebene Tivoli Hotel ist ein "klassisches" Geschäftshotel mit 400 Zimmern und dem integrierten Tivoli Congress Center, das bis zu 4.000 Konferenz- oder Tagungsteilnehmern Platz bietet. Der größte Raum fasst nicht weniger als 2.500 Gäste. Das STAY setzt mit seinen 179 Appartements, die zwischen 77 und 148 Quadratmetern groß sind, dagegen eher auf Langzeitgäste.
"In Kopenhagen", sagt Ulrika Mårtensson vom Touristbureau Wonderful Copenhagen, "hat sich die Anzahl an Hotelbetten im zurückliegenden Jahrzehnt verdoppelt." Weitere rund 600 Betten kämen in den kommenden zwei Jahren hinzu, so dass sich die Zahl der Kopenhagener Hotelbetten auf mehr als 19.000 erhöhe, so die bei der Tourismusorganisation für Meetings- und Kongresse zuständige Mårtensson. Das Spektrum reicht dabei vom Fünf-Sterne-Hotel wie Radisson Blu, Hilton oder Marriott bis zum erschwinglichen City-Hostel.
Dänische Hotels überraschend stark aus der Finanzkrise hervorgegangen
Insgesamt gibt es in Dänemark rund 950 Hotels, so der dänische Hotel- und Gaststätten-Verband Horesta. Da Horesta aber nicht zwischen Business- und Leisurehotels unterscheidet, liegen auch keine landesweiten Zahlen vor, die zwischen Geschäfts- und Urlaubsreisenden unterscheiden. Dennoch, so Dan Gadiel von Horesta, seien die dänischen Hotels überraschend stark aus der Finanz- und Wirtschaftskrise der letzten Jahre hervorgegangen: "Aufgrund der Krise ging die Zahl an Geschäftsübernachtungen um gut acht Prozent zurück. Dies konnten unsere Mitglieder aber kompensieren, da zwischen 2008 und 2010 die Zahl der Urlaubsübernachtungen um 14,6 Prozent stieg."
Doch bereits im ersten Halbjahr dieses Jahre war auch im Bereich Businesshotels erneut ein positiver Trend zu verzeichnen, wie erste Zahlen belegen. So melden mehr als 22 Prozent der dänischen Hotels eine Umsatzsteigerung zwischen sechs und 15 Prozent, knapp neun Prozent setzten sogar mehr als acht Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum, so Horesta. Und gut fünf Prozent der Kurs- und Konferenzcenter im kleinen Königreich konnten 2011 sechs bis 15 Prozent mehr Umsatz generieren als 2010. "Dabei ist das Preisbewusstsein besonders bei Geschäftskunden geschärft", so Daniel Gadiel. "Über 42 Prozent der Meetings- und Konferenzeinrichtungen bestätigen uns, dass ihre Kunden preissensibler geworden sind. Fast ebenso viele sind es bei individuellen Geschäftsreisenden."
Zeichen für Kopenhagens Businesshotels und Konferenzcenter stehen auf grün
Tendenzen, die sich auch in der dänischen Metropole zeigen, bestätigt Ulrika Mårtensson von Wonderful Copenhagen. "Kopenhagens Hotels konnten die weltweite Krise fast unbeschadet überstehen. Und schon in den ersten sechs Monaten dieses Jahres verzeichnen wir signifikante Steigerungen bei Umsatz und Belegung im zweistelligen Bereich." Internationale Highlights wie die UCI Straßenrad-Weltmeisterschaften im September mit hunderten Aktiven sowie tausenden Betreuern und Journalisten aus aller Welt, aber auch Fachkongresse wie die Welt-Musik-Expo WOMEX oder das Nordeuropatreffen von IBM Power Systems (beide im Oktober) lassen auch fürs zweite Halbjahr hoffen.
"Und auch fürs nächste Jahr stehen die Zeichen in Kopenhagens Businesshotels und Konferenzcentern schon jetzt auf grün", weiß Expertin Mårtensson. Bereits jetzt stehen wichtige Kongresse wie die Europäische Windenergiekonferenz EWEC im April 2012 mit erwarteten 10.000 Teilnehmern auf dem Programm. Noch mehr Umsatz bedeutet aber die EU-Ratspräsidentschaft, die Dänemark von Januar bis Juni 2012 turnusmäßig übernimmt, und in deren Rahmen im ersten Quartal von Januar bis März zahlreiche Konferenzen und politische Sitzungen am Øresund stattfinden werden. Schwerpunkt der zweiten Halbzeit des dänischen EU-Vorsitzes soll dann von April bis Juni Jütland sein.
Ungetrübte Aussichten in der dänischen Hotelbranche also? Nicht ganz, so Daniel Gadiel von Horesta. Denn international seien die Businesshotels und Konferenzcenter zwischen Esbjerg im Westen, Aalborg im Norden, Aarhus in Ostjütland, Odense und Kopenhagen aufgrund nationaler Rahmenbedingungen nicht wettbewerbsfähig: "Der Mehrwertsteuersatz liegt bei uns bei 25 Prozent – mehr als in den meisten anderen Ländern. Diese können Geschäftskunden ferner nur zur Hälfte steuerlich geltend machen, so dass sie für Übernachtungsleistungen mehr zahlen, als dies anderswo der Fall ist."
Hilton bestes Businesshotel
Ein Fakt, den andere Fachleute bestätigen, aber relativieren. "Dänemark ist bekannt als hervorragendes, gastfreundliches Meetingland. Der Preis für professionelle Businessleistungen ist vielleicht etwas höher als beispielsweise in Deutschland, aber dafür bekommt man auch eine entsprechend hohe Qualität", sagt etwa Charlotte Harder. Die Marketingmanagerin des Hotels Hilton Copenhagen Airport spricht aus Erfahrung – immerhin wurde das 2001 in Reichweite von Kopenhagens internationalem Flughafen Kastrup eröffnete Haus, dessen 29 Konferenz- und Tagungsräume Platz für bis zu 450 Teilnehmer bieten, im Frühjahr zum dritten Mal in Folge vom britischen Magazin Business Destinations zum "Best Business Class Hotel in Denmark" gewählt. Dazu kam im Herbst der Titel als "Denmarks leading Businesshotel 2011" bei den Word Travel Awards. Charlotte Harder: "Kunden erwarten und erhalten von uns, aber auch von anderen Businesshotels in Dänemark Qualität und Effektivität. Durchschnittlich sind Geschäftsreisende nur einen Tag lang bei uns zu Gast, ob zu einem Meeting, einer Konferenz oder zu einem Vorstellungsgespräch – darum erwarten sie dann Rahmenbedingungen, die zu einhundert Prozent stimmen. Sie wollen sich bei ihrem Aufenthalt nicht um Technik wie Beamer, Bildschirme, Wlan etc. kümmern, dies muss einfach funktionieren." Internationalität sei dabei in der Regel selbstverständlich. Im Hilton Copenhagen beispielsweise seien Menschen aus 24 Nationen beschäftigt, so dass man Kunden in 24 Sprachen entgegenkommen könne.
Da passt es ins Bild, dass laut einer Untersuchung der internationalen Hochbuchungssite Hotels.com Kopenhagen die preiswerteste Hotel- und Kongressmetropole im Norden und preislich sogar unter angesagten Meetingstädten wie Amsterdam, Paris, London oder Genf liegt. Laut Preisindex von Hotels.com fielen die Hotelpreise in der dänischen Hauptstadt von 2009 auf 2010 um sechs Prozent. In Oslo, der teuersten Übernachtungs-Hauptstadt Skandinaviens, stiegen die Hotelpreise im selben Zeitraum um elf Prozent, im schwedischen Stockholm um zehn und im finnischen Helsinki um zwei Prozent. Durchschnittlich kostete ein Hotelzimmer in Kopenhagen im vergangenen Jahr 855 DKK bzw. 115 Euro.
Kein Wunder also, dass das Konferenzland Dänemark und dabei insbesondere der Hotel- und Tagungsstandort Kopenhagen auch in Zukunft weiter wachsen werden. Als weiterer Baustein im Gesamtensemble eröffnet beispielsweise im kommenden Jahr im Norden Seelands im malerischen Fischerei- und Ferienort Gilleleje das neue Gilleleje Spa & Wellness Resort. Weniger als eine Autostunde nördlich von Kopenhagen erwartet Businessreisende dann ein hochkarätiges 200-Zimmer-Hotel mit Blick auf einen 18-Loch-Golfplatz, modernem Wellnesscenter sowie Konferenzeinrichtungen mit Platz für bis zu 350 Gäste.
Info:
www.visitdenmark.com/meeting
www.visitcopenhagen.com
www.meetincopenhagen.com
www.meetovation.com
www.horesta.dk
www.bellaskyhotel.com
www.tivolihotel.com
http://staycopenhagen.dk/
www.hilton.de/copenhagen
www.gillelejespa.dk
Kopenhagen, 1. November 2011 (vdk) Markant – oder hässlich. Auch knapp ein halbes Jahr nach seiner Eröffnung spaltet Kopenhagens neuestes Hotel noch immer die Gemüter der Hauptstadtbewohner. Manche halten das im Frühsommer im futuristischen Stadtteil Ørestad eröffnete Bella Sky Comwell mit seinen 23 Etagen für den schönsten Wolkenkratzer Skandinaviens. Andere halten das Äußere des vom dänischen Architekturbüro 3xN entworfenen Businesshotels mit seinen beiden um 15 Grad geneigten Türmen – die damit elf Grad schräger sind als der berühmte schiefe Turm von Pisa – für unausgewogen und gewöhnungsbedürftig.
Fest steht: Das futuristische Hotel Bella Sky ist mit seinen 814 Designzimmern nicht nur das größte Hotel Nordeuropas. Seine 31 flexiblen Konferenzräume für Meetings, Tagungen oder Events machen das von der heimischen Hotelgruppe Comwell betriebene Haus gleichzeitig zum derzeit modernsten Kongress- und Businesshotel der Region. Das Bella Sky, von dessen Sky Bar im obersten Stockwerk Gäste bei gutem Wetter über die Türme der Kopenhagener Altstadt und weit nach Südschweden blicken können, liegt angeschlossen an Skandinaviens größtem Messekomplex Bella Center und via Metro nur rund zehn bis fünfzehn Minuten von der City sowie dem internationalen Flughafen entfernt.
"Wir hatten einen perfekten Start", sagt Ken Petersen, Director of Business Development beim Bella Sky. "Unsere Lage mit direktem Zugang zum Bella Center schätzen Gäste als besonderen Vorteil, ganz gleich, ob sie aus Dänemark, Schweden oder der weiten Welt kommen. Der fußläufige, direkte Zugang zum Messe- und Kongressbereich des Bella Centers sorgt für kurze Wege und ist somit ideal für die Konzentration aufs Inhaltliche – das Geschäft oder die Kontakte, die internationale Kunden machen möchten."
Boom an zeitgemäßen Geschäfts- und Tagungshotels
Das Bella Sky ist Dänemarks neuester Höhepunkt eines wahren Booms an zeitgemäßen Geschäfts- und Tagungshotels, den besonders die dänische Hauptstadt in den vergangenen Jahren erlebt hat. Allein im vergangenen Jahr eröffneten mit dem Appartement-Hotel STAY und dem Tivoli Hotel zwei neue Businesshotels in zentraler Lage am Hafen und in Geh-Abstand zu Kopenhagener Sehenswürdigkeiten wie Rathaus, Shoppingmeile Strøget oder Schloss Christiansborg.
Ihre Konzepte sind unterschiedlich: Das von der ebenfalls dänischen Arp-Hansen-Hotelgruppe betriebene Tivoli Hotel ist ein "klassisches" Geschäftshotel mit 400 Zimmern und dem integrierten Tivoli Congress Center, das bis zu 4.000 Konferenz- oder Tagungsteilnehmern Platz bietet. Der größte Raum fasst nicht weniger als 2.500 Gäste. Das STAY setzt mit seinen 179 Appartements, die zwischen 77 und 148 Quadratmetern groß sind, dagegen eher auf Langzeitgäste.
"In Kopenhagen", sagt Ulrika Mårtensson vom Touristbureau Wonderful Copenhagen, "hat sich die Anzahl an Hotelbetten im zurückliegenden Jahrzehnt verdoppelt." Weitere rund 600 Betten kämen in den kommenden zwei Jahren hinzu, so dass sich die Zahl der Kopenhagener Hotelbetten auf mehr als 19.000 erhöhe, so die bei der Tourismusorganisation für Meetings- und Kongresse zuständige Mårtensson. Das Spektrum reicht dabei vom Fünf-Sterne-Hotel wie Radisson Blu, Hilton oder Marriott bis zum erschwinglichen City-Hostel.
Dänische Hotels überraschend stark aus der Finanzkrise hervorgegangen
Insgesamt gibt es in Dänemark rund 950 Hotels, so der dänische Hotel- und Gaststätten-Verband Horesta. Da Horesta aber nicht zwischen Business- und Leisurehotels unterscheidet, liegen auch keine landesweiten Zahlen vor, die zwischen Geschäfts- und Urlaubsreisenden unterscheiden. Dennoch, so Dan Gadiel von Horesta, seien die dänischen Hotels überraschend stark aus der Finanz- und Wirtschaftskrise der letzten Jahre hervorgegangen: "Aufgrund der Krise ging die Zahl an Geschäftsübernachtungen um gut acht Prozent zurück. Dies konnten unsere Mitglieder aber kompensieren, da zwischen 2008 und 2010 die Zahl der Urlaubsübernachtungen um 14,6 Prozent stieg."
Doch bereits im ersten Halbjahr dieses Jahre war auch im Bereich Businesshotels erneut ein positiver Trend zu verzeichnen, wie erste Zahlen belegen. So melden mehr als 22 Prozent der dänischen Hotels eine Umsatzsteigerung zwischen sechs und 15 Prozent, knapp neun Prozent setzten sogar mehr als acht Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum, so Horesta. Und gut fünf Prozent der Kurs- und Konferenzcenter im kleinen Königreich konnten 2011 sechs bis 15 Prozent mehr Umsatz generieren als 2010. "Dabei ist das Preisbewusstsein besonders bei Geschäftskunden geschärft", so Daniel Gadiel. "Über 42 Prozent der Meetings- und Konferenzeinrichtungen bestätigen uns, dass ihre Kunden preissensibler geworden sind. Fast ebenso viele sind es bei individuellen Geschäftsreisenden."
Zeichen für Kopenhagens Businesshotels und Konferenzcenter stehen auf grün
Tendenzen, die sich auch in der dänischen Metropole zeigen, bestätigt Ulrika Mårtensson von Wonderful Copenhagen. "Kopenhagens Hotels konnten die weltweite Krise fast unbeschadet überstehen. Und schon in den ersten sechs Monaten dieses Jahres verzeichnen wir signifikante Steigerungen bei Umsatz und Belegung im zweistelligen Bereich." Internationale Highlights wie die UCI Straßenrad-Weltmeisterschaften im September mit hunderten Aktiven sowie tausenden Betreuern und Journalisten aus aller Welt, aber auch Fachkongresse wie die Welt-Musik-Expo WOMEX oder das Nordeuropatreffen von IBM Power Systems (beide im Oktober) lassen auch fürs zweite Halbjahr hoffen.
"Und auch fürs nächste Jahr stehen die Zeichen in Kopenhagens Businesshotels und Konferenzcentern schon jetzt auf grün", weiß Expertin Mårtensson. Bereits jetzt stehen wichtige Kongresse wie die Europäische Windenergiekonferenz EWEC im April 2012 mit erwarteten 10.000 Teilnehmern auf dem Programm. Noch mehr Umsatz bedeutet aber die EU-Ratspräsidentschaft, die Dänemark von Januar bis Juni 2012 turnusmäßig übernimmt, und in deren Rahmen im ersten Quartal von Januar bis März zahlreiche Konferenzen und politische Sitzungen am Øresund stattfinden werden. Schwerpunkt der zweiten Halbzeit des dänischen EU-Vorsitzes soll dann von April bis Juni Jütland sein.
Ungetrübte Aussichten in der dänischen Hotelbranche also? Nicht ganz, so Daniel Gadiel von Horesta. Denn international seien die Businesshotels und Konferenzcenter zwischen Esbjerg im Westen, Aalborg im Norden, Aarhus in Ostjütland, Odense und Kopenhagen aufgrund nationaler Rahmenbedingungen nicht wettbewerbsfähig: "Der Mehrwertsteuersatz liegt bei uns bei 25 Prozent – mehr als in den meisten anderen Ländern. Diese können Geschäftskunden ferner nur zur Hälfte steuerlich geltend machen, so dass sie für Übernachtungsleistungen mehr zahlen, als dies anderswo der Fall ist."
Hilton bestes Businesshotel
Ein Fakt, den andere Fachleute bestätigen, aber relativieren. "Dänemark ist bekannt als hervorragendes, gastfreundliches Meetingland. Der Preis für professionelle Businessleistungen ist vielleicht etwas höher als beispielsweise in Deutschland, aber dafür bekommt man auch eine entsprechend hohe Qualität", sagt etwa Charlotte Harder. Die Marketingmanagerin des Hotels Hilton Copenhagen Airport spricht aus Erfahrung – immerhin wurde das 2001 in Reichweite von Kopenhagens internationalem Flughafen Kastrup eröffnete Haus, dessen 29 Konferenz- und Tagungsräume Platz für bis zu 450 Teilnehmer bieten, im Frühjahr zum dritten Mal in Folge vom britischen Magazin Business Destinations zum "Best Business Class Hotel in Denmark" gewählt. Dazu kam im Herbst der Titel als "Denmarks leading Businesshotel 2011" bei den Word Travel Awards. Charlotte Harder: "Kunden erwarten und erhalten von uns, aber auch von anderen Businesshotels in Dänemark Qualität und Effektivität. Durchschnittlich sind Geschäftsreisende nur einen Tag lang bei uns zu Gast, ob zu einem Meeting, einer Konferenz oder zu einem Vorstellungsgespräch – darum erwarten sie dann Rahmenbedingungen, die zu einhundert Prozent stimmen. Sie wollen sich bei ihrem Aufenthalt nicht um Technik wie Beamer, Bildschirme, Wlan etc. kümmern, dies muss einfach funktionieren." Internationalität sei dabei in der Regel selbstverständlich. Im Hilton Copenhagen beispielsweise seien Menschen aus 24 Nationen beschäftigt, so dass man Kunden in 24 Sprachen entgegenkommen könne.
Da passt es ins Bild, dass laut einer Untersuchung der internationalen Hochbuchungssite Hotels.com Kopenhagen die preiswerteste Hotel- und Kongressmetropole im Norden und preislich sogar unter angesagten Meetingstädten wie Amsterdam, Paris, London oder Genf liegt. Laut Preisindex von Hotels.com fielen die Hotelpreise in der dänischen Hauptstadt von 2009 auf 2010 um sechs Prozent. In Oslo, der teuersten Übernachtungs-Hauptstadt Skandinaviens, stiegen die Hotelpreise im selben Zeitraum um elf Prozent, im schwedischen Stockholm um zehn und im finnischen Helsinki um zwei Prozent. Durchschnittlich kostete ein Hotelzimmer in Kopenhagen im vergangenen Jahr 855 DKK bzw. 115 Euro.
Kein Wunder also, dass das Konferenzland Dänemark und dabei insbesondere der Hotel- und Tagungsstandort Kopenhagen auch in Zukunft weiter wachsen werden. Als weiterer Baustein im Gesamtensemble eröffnet beispielsweise im kommenden Jahr im Norden Seelands im malerischen Fischerei- und Ferienort Gilleleje das neue Gilleleje Spa & Wellness Resort. Weniger als eine Autostunde nördlich von Kopenhagen erwartet Businessreisende dann ein hochkarätiges 200-Zimmer-Hotel mit Blick auf einen 18-Loch-Golfplatz, modernem Wellnesscenter sowie Konferenzeinrichtungen mit Platz für bis zu 350 Gäste.
Info:
www.visitdenmark.com/meeting
www.visitcopenhagen.com
www.meetincopenhagen.com
www.meetovation.com
www.horesta.dk
www.bellaskyhotel.com
www.tivolihotel.com
http://staycopenhagen.dk/
www.hilton.de/copenhagen
www.gillelejespa.dk
Schlagwörter: Dänemarks Kongress Tagungshotels internationalen Konferenzhotels Kopenhagen Bella Sky Comwell Schloss Christiansborg Tivoli Hotel Konferenzeinrichtungen Konferenzland Hilton Konferenzcenter Wonderful Copenhagen