Land: Indien
Düsseldorf, November 2011 - In Indien treten derzeit gehäuft verschiedene Infektionskrankheiten auf: Indische Behörden melden zahlreiche Malariaerkrankungen sowie Fälle von Japanischer Enzephalitis, Chikungunya- und Dengue-Fieber. Jede dieser Infektionskrankheiten wird durch Mücken übertragen. Reisende nach Indien sollten sich vor Ort deshalb sorgfältig vor Mückenstichen schützen. Das CRM Centrum für Reisemedizin empfiehlt außerdem, sich im Vorfeld eines Indienaufenthalts von einem Reisemediziner zu möglichen Impfungen und zur angemessenen Malariaprophylaxe beraten zu lassen. Denn das Risiko einer Infektion variiert je nach Region, Art und Dauer der Reise.
Ungewöhnlich viele Malariainfektionen werden derzeit unter anderem aus dem Bundesstaat Rajasthan gemeldet. Nach Meldungen der größten englischsprachigen Tageszeitung Times of India sollen allein in der Stadt Bikaner in den letzten 14 Tagen etwa 1400 Menschen aufgrund einer Malariainfektion in Krankenhäusern behandelt worden sein. „Für Gebiete mit einem hohen Übertragungsrisiko empfehlen wir – abhängig von Art und Dauer der Reise - momentan eine vorsorgliche Einnahme von Malariamedikamenten bereits vor Antritt der Reise“, so Privatdozent Dr. med. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM. Malaria tritt in Indien ganzjährig mit saisonalen Schwankungen auf. Im Jahr 2009 wurden rund 1,6 Millionen Erkrankungen registriert. „Die tatsächlichen Erkrankungszahlen liegen vermutlich noch deutlich höher, da nicht jede Erkrankung gemeldet und als Malaria erkannt und bestätigt wird.", so Jelinek. Malaria gehört zudem zu den häufig importierten tropischen Infektionskrankheiten bei Reiserückkehrern: Das Robert Koch-Institut registrierte im Jahr 2010 617 Fälle in Deutschland.
Indische Behörden melden aktuell auch Fälle von Enzephalitis, einer Gehirnhautentzündung, die teilweise durch das Japanische Enzephalitis-Virus, aber auch durch andere Erreger verursacht wird. Bis Ende Oktober 2011 wurden landesweit 6160 Erkrankungen gemeldet, mindestens 844 Menschen sind daran gestorben. Betroffen sind vor allem die nördlichen und nordöstlichen Regionen. Des Weiteren wurden bis September landesweit rund 6000 Fälle von Dengue-Fieber, aber auch Erkrankungen an Chikungunya-Fieber bestätigt.
Malaria, Japanische Enzephalitis, Dengue- und Chikungunya-Fieber werden durch Mücken übertragen. Eine Impfung ist nur gegen das Japanische Enzephalitis-Virus möglich. Eine der wichtigsten Vorsorgemaßnahmen für Indienreisende ist deshalb konsequenter Mückenschutz, sowohl tagsüber, als auch nachts: In Innenräumen empfiehlt es sich, Fenster und Betten mit Moskitonetzen abzudichten. Bei Aufenthalten im Freien sollten Reisende zu heller, geschlossener Kleidung greifen. Dunkle Kleidung dagegen lockt Mücken eher an. Da Moskitos durch dünne Materialien hindurch stechen können, kann es sinnvoll sein, feines Gewebe zusätzlich mit einem Insektenschutz zu imprägnieren. Auf freie Hautstellen sollte Mückenabwehrmittel mit dem Wirkstoff DEET in einer Konzentration von mindestens 30 Prozent aufgetragen werden. Bei Reisen in Gebiete mit einem hohen Malaria-Infektionsrisiko kann zudem die vorsorgliche Einnahme von Malariamedikamenten oder aber die Mitnahme von Arzneien zur notfallmäßigen Selbstbehandlung sinnvoll sein. Diese Vorsorgemaßnahmen sind jedoch abhängig von Ziel, Dauer und Art der Reise. Indienurlauber sollen sich hierzu von einem Reisemediziner beraten lassen, empfiehlt das CRM Centrum für Reisemedizin.
Treten nach einer Indienreise Symptome auf, die auf eine Infektion hindeuten – beispielsweise Fieber, Schüttelfrost oder starke Kopfschmerzen – sollten Betroffene unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Ungewöhnlich viele Malariainfektionen werden derzeit unter anderem aus dem Bundesstaat Rajasthan gemeldet. Nach Meldungen der größten englischsprachigen Tageszeitung Times of India sollen allein in der Stadt Bikaner in den letzten 14 Tagen etwa 1400 Menschen aufgrund einer Malariainfektion in Krankenhäusern behandelt worden sein. „Für Gebiete mit einem hohen Übertragungsrisiko empfehlen wir – abhängig von Art und Dauer der Reise - momentan eine vorsorgliche Einnahme von Malariamedikamenten bereits vor Antritt der Reise“, so Privatdozent Dr. med. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM. Malaria tritt in Indien ganzjährig mit saisonalen Schwankungen auf. Im Jahr 2009 wurden rund 1,6 Millionen Erkrankungen registriert. „Die tatsächlichen Erkrankungszahlen liegen vermutlich noch deutlich höher, da nicht jede Erkrankung gemeldet und als Malaria erkannt und bestätigt wird.", so Jelinek. Malaria gehört zudem zu den häufig importierten tropischen Infektionskrankheiten bei Reiserückkehrern: Das Robert Koch-Institut registrierte im Jahr 2010 617 Fälle in Deutschland.
Indische Behörden melden aktuell auch Fälle von Enzephalitis, einer Gehirnhautentzündung, die teilweise durch das Japanische Enzephalitis-Virus, aber auch durch andere Erreger verursacht wird. Bis Ende Oktober 2011 wurden landesweit 6160 Erkrankungen gemeldet, mindestens 844 Menschen sind daran gestorben. Betroffen sind vor allem die nördlichen und nordöstlichen Regionen. Des Weiteren wurden bis September landesweit rund 6000 Fälle von Dengue-Fieber, aber auch Erkrankungen an Chikungunya-Fieber bestätigt.
Malaria, Japanische Enzephalitis, Dengue- und Chikungunya-Fieber werden durch Mücken übertragen. Eine Impfung ist nur gegen das Japanische Enzephalitis-Virus möglich. Eine der wichtigsten Vorsorgemaßnahmen für Indienreisende ist deshalb konsequenter Mückenschutz, sowohl tagsüber, als auch nachts: In Innenräumen empfiehlt es sich, Fenster und Betten mit Moskitonetzen abzudichten. Bei Aufenthalten im Freien sollten Reisende zu heller, geschlossener Kleidung greifen. Dunkle Kleidung dagegen lockt Mücken eher an. Da Moskitos durch dünne Materialien hindurch stechen können, kann es sinnvoll sein, feines Gewebe zusätzlich mit einem Insektenschutz zu imprägnieren. Auf freie Hautstellen sollte Mückenabwehrmittel mit dem Wirkstoff DEET in einer Konzentration von mindestens 30 Prozent aufgetragen werden. Bei Reisen in Gebiete mit einem hohen Malaria-Infektionsrisiko kann zudem die vorsorgliche Einnahme von Malariamedikamenten oder aber die Mitnahme von Arzneien zur notfallmäßigen Selbstbehandlung sinnvoll sein. Diese Vorsorgemaßnahmen sind jedoch abhängig von Ziel, Dauer und Art der Reise. Indienurlauber sollen sich hierzu von einem Reisemediziner beraten lassen, empfiehlt das CRM Centrum für Reisemedizin.
Treten nach einer Indienreise Symptome auf, die auf eine Infektion hindeuten – beispielsweise Fieber, Schüttelfrost oder starke Kopfschmerzen – sollten Betroffene unbedingt einen Arzt aufsuchen.
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