Westungarische Bäderstraße
Nasses Gold, Gewichtsbad und Kinderwunsch

Land: Ungarn

Westungarische Bäderstraße

Die Westungarische Bäderstraße mit den Kurorten Bad Bük, Bad Sárvár, Bad Hévíz und Bad Zalakaros ist bekannt für ihre Heilquellen, die Körper, Geist und Seele zu erneuern. Daher trägt dieser Landesteil Ungarns den Beinamen »die Kraft spendende Region«. Seine Heilwasser und Kurorte bergen einige außergewöhnliche Geschichten.


Wussten Sie...?


… dass das nasse Gold der Suche nach dem schwarzen Gold zu verdanken ist?

Eigentlich bohrten die Arbeiter in Bad Bük im Jahr 1957 nach Öl. Als sie in 1.283 Meter Tiefe vorgedrungen waren, schoss ihnen eine rund 64 Meter hohe Wasserfontaine entgegen. Eine 58 Grad heiße, fast 14.00ß mg/l mineralhaltige Heilquelle war entdeckt. Auch Bad Zalakaros verdankt das Heilwasser einem günstigen Zufall: Als man hier in den 1960er Jahren ebenfalls nach Öl suchte, sprudelte aus 1.000 Metern Tiefe statt des »schwarzen Goldes« 96 Grad heißes Heilwasser an die Oberfläche. Dieses Geschenk der Natur machten sich die Bewohner umgehend zu Nutze und errichteten großzügige Bäder.


… dass die Gäste auch im Winter im Hévíz-See baden können?

Die durchschnittliche Lufttemperatur liegt in Ungarn im Winter bei minus drei Grad. Im Gegensatz dazu sinkt die Wassertemperatur im mit 4,4 Hektar Fläche größten natürlichen Heilgewässer Europas selbst in der kalten Jahreszeit nicht unter 25 Grad. Im Sommer liegt sie bei 35 Grad. Dies verdankt der trichterförmige See seiner Quelle: In 38 Metern Tiefe strömen pro Sekunde 410 Liter warmes Wasser aus der Erdkruste. Deren Kraft hält das Gewässer stets sauber – alle zwei Tage ist das Wasser komplett erneuert - und die Temperatur an allen Stellen des Sees gleich. Das dadurch milde Klima lässt ein Meer an Seerosen und sogar Lotusblüten wachsen.


… wo der Flughafen Fly Balaton liegt?

Der Flughafen liegt nur wenige Kilometer westlich des Balaton (Plattensee), bei der Ortschaft Sármellék. Ursprünglich ein russischer Militärflughafen mit wenig Infrastruktur, wird er seit 2002 auch für die zivile Luftfahrt genutzt und ermöglicht den Flug direkt an die Westungarische Bäderstraße. Heute gibt es eine 2.500 Meter lange Start- und Landebahn mit Instrumentenlandsystem. Bis 22. Oktober 2011 fliegt Lufthansa jeweils Samstag ab Frankfurt und Düsseldorf (wöchentlich) sowie Berlin und Hamburg (vierzehntägig) zum Fly Balaton. Ab 2012 sollen weitere deutsche Flughäfen mit dem Plattensee verbunden werden.


… was ein Gewichtsbad ist?

Nein, mit Abnehmen hat das nichts zu tun. Bei dieser Anwendung, die Dr. Károly Moll in Bad Hévíz eingeführt hat, wird der Patient unter Wasser sanft gestreckt. Dafür wird der Körper unter Wasser am Nacken oder unter den Armen fixiert. Gewichtsgürtel an Rücken und den Fußknöcheln dehnen die Muskeln und die Wirbelsäule. Dieses „Traktionsbad“ hilft gegen Rückenschmerzen sowie Hals- und Lendenwirbel-Probleme. Vorbeugend ist die Behandlung gut für die Gesundheit der ganzen Rückenpartie.


… warum Frauen mit Kinderwunsch in Bad Sárvár baden sollten?

Das Heilwasser des Kurortes ist dafür bekannt, dass es eine Schwangerschaft fördert. Dies ist auf den hohen Natriumchloridgehalt der Quellen zurückzuführen. Zwar fehlt der wissenschaftliche Beweis, aber „unsere langjährigen Beobachtungen bestätigen diese Wirkung“, unterstreicht Dr. Varga Gábor, Fremdenführer in Bad Sárvár.


Weitere Informationen am Infotelefon: 0180-300-1411 (MO – FR 8:00 bis 18:00; 9 Cent/Min aus dem deutschen Festnetz; Mobilfunk max. 43 Cent/Min) und bald auf der Website: www.mein-weg-nach-ungarn.de.


Die Westungarische Bäderstraße zählt zu den wichtigsten Gesundheits- und Wellness-Zielen in Ungarn. Sie trägt den Beinamen „die Kraft spendende Region“, da es hier besonders viele Heil- und Thermalquellen gibt. Bereits die Römer nutzten vor 2.000 Jahren den Thermalsee in Hévíz als Heilbad. Als weitere Quellen entdeckt wurden, erkannten die Verantwortlichen den Schatz. Sie entwickelten medizinische Expertise sowie Wellness- und Medical Wellness-Angebote, die auf die Heilkraft der unterschiedlichen Quellen zugeschnittenen sind. Die Westungarische Bäderstraße erstreckt sich in Nachbarschaft zu Österreich und Slowenien von Bad Bük im Norden über Bad Sárvár und Bad Hévíz bis Bad Zalakaros im Westen. Alle Orte kennzeichnen komfortable Hotels, erstklassige Gastronomie, vielfältige Wellness-Angebot und ein ansprechendes Preis-Leistungs-Verhältnis.


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